Heute ist unsere diesjährige Narzissenwanderung angesagt. Um 10 Uhr treffen wir, 7 Erwachsene und unser Wanderführer Hubert Claßen, uns am Brunnenplatz in Gey. Gegen 11:00 Uhr parken wir am Parkplatz „Rothe Kreuz“ bei Höfen. Die zentral gelegenen, bekannten Parkplätze sind um diese Zeit bereits überfüllt.

Wir wandern durch den Höfener Wald zur Antonius-Brücke. Vorbei geht es an einem Tümpel, und wir folgen schließlich dem Fuhrtsbach. Der hat mit den bekannten Bohnen-Auswirkungen nichts zu tun, hört sich nur so an. Wird aber auch anders geschrieben…


Wir folgen dem Fuhrtsbach bis zu seiner Einmündung in den Perlenbach. Dem Perlenbach folgen wir nun bis zum „Unteren Steg“, wo wir gegen 13:00 Uhr Rast machen.
Der Perlenbach hat seinen Namen von den dort früher zahlreich vorkommenden Flussperlmuscheln. Ab dem 17. Jh. wurden die Bestände der Flussperlmuscheln systematisch nach Perlen abgesucht und damit erheblich dezimiert. Die Larven der Flussperlmuscheln sind auf das Vorhandensein genügend vieler Bachforellen angewiesen, weil sie die ersten Lebensmonate in den Kiemen junger Bachforellen leben (siehe hier: Artenschutzprojekt Flussperlmuschel in der Eifel).

Heute existieren nur noch sehr wenig Flussperlmuscheln an geschützten (geheimen) Stellen im Perlenbach.

Dafür gibt es umso mehr wilde Narzissen, für die die Täler des Fuhrts- und Perlenbachs weithin bekannt sind. Wegen dieser Narzissen sind wir und gefühlt tausende andere Menschen heute hier. Wir beenden die Rast, gehen weiter zum „Oberen Steg“, überschreiten den Jägersief, der in den Perlenbach mündet und befinden uns im Gelände des belgischen Militärgebietes „Lager Elsenborn Camp“. Der Perlenbach, der in Belgien entspringt, heißt dort übrigens Schwalmbach.

Nun geht es den Jägersief Bachaufwärts und von dort zur Antoniusbrücke.

Bald sind wir dann auch wieder am Parkplatz angekommen. Die Rückfahrt wird durch einen kurzen Stau vor Hürtgen behindert. Heute findet nämlich das Radrennen „Rund um Düren“ statt, und wir müssen warten, bis die Teilnehmer des Rennens unseren Heimweg komplett passiert haben.


Ein wettermäßig mäßiger, aber landschaftlich schöner Wandertag geht dem Ende zu.
Einen weiteren (zweiteiligen) Bericht über die Narzissenblüte der Eifel kannst du hier lesen:

Vielen Dank an unseren Wanderführer Hubert Claßen, der genau den richtigen Sonntag für die Narzissenblüte erwischt hat!
Besonderen Dank auch an Heinz-Dieter Hannes für die Bilder und die Stichworte zur Wanderung, aus denen ich diesen Bericht „basteln“ konnte!
Hier geht es zur Bildergalerie: Bilder von der Narzissenwanderung