Am 02.08.2015 treffen wir uns bereits um 10 Uhr am Brunnenplatz in Gey. Wir, das sind 9 Mitglieder und eine Gastwanderin. Es geht nach Ripsdorf bei Blankenheim. Dort wartet Peter auf uns, ein weiterer Gastwanderer.


Vom Parkplatz aus geht es bei schönstem Wetter an der Kirche vorbei und dann hinab in das Tal und hinüber zum Büschelsberg. Vor dem Abstieg vom Büschelsberg wird erst einmal die Panoramatafel studiert und die Aussicht genossen.





Nach einer Weile erreichen wir den Höneberg. Wir besichtigen den Steinbruch. Peter, unser Gastwanderer, hat am Tag zuvor am Höneberg das Kriechende Netzblatt (Goodyera repens), eine kleine Orchidee gefunden. Und da Peter und Ronald von weiteren Orchideenarten oben auf dem Höneberg wissen, beschließen wir, etwas von der geplanten Route abzuweichen und uns auf die Fläche oberhalb des Steinbruchs zu begeben.


Auf dem Weg dorthin sehen wir das Netzblatt und den Silbergrünen Bläuling, einen Schmetterling, der das Insekt des Jahres 2015 ist.



Und oben finden wir dann die Honigorchis, die aber leider schon verblüht ist. Beim Abstieg auf der anderen Seite entdecken wir noch die Müller-Stendelwurz und die Mücken-Händelwurz, zwei weitere Orchideen, deren Blütezeit allerdings auch schon so gut wie vorbei ist.



In der Höneberg-Schutzhütte machen wir dann Rast. Unsere fürsorgliche Wanderführerin Katharina packt die mitgebrachte gesunde Kost aus – und eine Flasche mit leckerem Aufgesetztem. Deshalb haben wir diese Hütte auch auf den Namen „De Schwipsbud“ getauft.
Nachdem die Gläser gefüllt sind und Helmut ein schönes Trinklied vorgetragen hat, wird angestoßen.



Mit dem GPS-Gerät können wir später überprüfen, ob die Strecke durch die Schlangenlinien länger als geplant geworden ist. Nein, so schlimm ist es nicht. Jeder hat ja nur ein kleines Gläschen gehoben. Damit aber auch die Stimmung.


Es geht nun einen schönen Weg hinab. Wir folgen kurz dem Verlauf der K69 und biegen dann in das Lampertstal ein. Wegen der Hitze nehmen wir die schattige Seite des Baches. In einem Seitental sehen wir in ziemlicher Entfernung ein Reh äsen. Irgendwann müssen wir dann doch die Bachseite wechseln, um nicht auf Abwege (d.h. nach Mirbach) zu kommen.



Es geht an einigen Ameisenhügeln vorbei bis zur Informationstafel der Bachschwinde. Einige von uns gehen über die neu gestaltete Holzbrücke und schauen sich die Bachversickerung an.

Im dortigen Pflanzenbewuchs hält sich ein Landkärtchen auf. Dieser Schmetterling hat, je nach Frühjahrs- oder Sommer-Generation ein völlig anderes Aussehen (siehe hier: Landkärtchenfalter). Unser Exemplar gehört eindeutig der Sommer-Generation an.



Noch bevor wir den Kalvarienberg erreichen, biegen wir rechts Richtung Ripsdorf ab. Am Wegesrand wächst der Blaue Eisenhut und jeder beobachtet den anderen misstrauisch, ob der vielleicht ein wenig für ein Tässchen Tee mit nach Hause nimmt.
An einer Bank wird eine letzte Rast eingelegt, bevor es hinauf nach Ripsdorf geht.

Gemeinsam fahren wir nun Richtung Nonnenbach und kehren im Waldcafé Maus ein, wo wir den schönen Wandertag bei Kaffee, Kuchen, Eis und Zwiebelschnitzel beschließen.
Vielen Dank an dich, Katharina, für deine zweite Wanderführung, die deine erste, Ende Mai, wunderbar ergänzt hat!
Hier geht es zur Bildergalerie der Wanderung: Bilder von der Wanderung
Und hier die Karte mit der ca. 12 km langen Wandertour:
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