Lange war diese Tour geplant. Bereits im November 2014 habe ich mit Hannelore und Katharina die Vortour erwandert. 2015 musste ich die Ochsenkopf-Wanderung wegen meiner Hüft-Reparatur absagen und in diesem Jahr konnte ich die Tour aus gesundheitlichen Gründen leider wieder nicht führen. Peter Schmitz und Georg Schwarz haben sich bereit erklärt, die Gruppe zu führen.

Geparkt wird in Simonskall auf dem Parkplatz beim Landhotel Kallbach. Wir wandern in Richtung Südwesten bis zur Talschenke (so nennt sie sich, auch wenn die richtige Schreibweise eigentlich „Talschänke“ wäre). Am historischen Kall-Wehr steht eine Tafel im Design der ArcheoRegion Nordeifel (ähnlich unserer eigenen Geschichtstafel von Gey), die uns über die Geschichte von Simonskall aufklärt.

Unmittelbar hinter dem Restaurant beginnt die Ochsentour zum Ochsenkopf. Wir biegen nach rechts auf den sehr steilen Weg „Alter Steinweg“ hinauf bis zum „Mittelweg“. Dort wenden wir uns nach links und folgen dem Mittelweg bis zum Parkplatz „Ochsenkopf“. Kurz vor dem Parkplatz treffen wir etwas unterhalb des Weges auf einen Bunker, in dem sich in den 70iger Jahren Mitglieder der Baader-Meinhof-Bande versteckt haben. Die zerstörerische „Rote Armee Fraktion“ hat also gerne die zerstörerischen Einrichtungen der ihnen verhassten Nationalsozialisten für ihre eigenen Zwecke genutzt. Eine seltsame Einheit aus dem Grauen der Terroristen und dem Grauen des 2. Weltkriegs …

Am Ochsenkopf überqueren die Dürener Straße, um auf der anderen Seite dem Mittelweg weiter zu folgen. Vorbei geht es an vielen gesprengten Bunkern und an Fundstellen toter Soldaten, die jahrzehntelang ungeborgen hier im Wald lagen.

Während der Vortour begegnen wir an der Fundstelle des Soldaten Robert Cahow einer Gruppe Deutscher und Französischer Soldaten bzw. Reservisten, die hier auf einem Orientierungsmarsch sind. Die Fundstelle selber ist mit Kränzen geschmückt, die wohl Amerikanische Veteranen im Rahmen des Hürtgenwaldmarsches bzw. der Gedenkfeiern an die Allerseelenschlacht hier abgelegt haben. Gefallene US-amerikanische Soldaten werden grundsätzlich in die USA überführt, wo sie ihre letzte Ruhestätte erhalten.




Den hier zahlreich vorhandenen scheuen Mufflons begegnen wir nicht.



Am Ende des Mittelwegs biegen wir links auf einen breiten Wanderweg und nehmen den nächsten Abzweig nach links und auch den übernächsten linken Abzweig. Wir befinden uns nun auf dem Peterberg im Peterbachquellgebiet.

Eine Informationstafel, die wir auf der Vortour vom gröbsten Schmutz befreien hatten, weist uns darauf hin, dass das vor uns liegende Moor renaturiert wird.




Wir folgen dem Peterbach, vorbei an einem gegenüberliegenden Steinbruch, bis zur Straße an der Kallbrücke. Dort unten, in der Nähe der Peterbach-Mündung in die Kall, überqueren wir erneut die Dürener Straße. Parallel zur Kall wandern wir wieder Richtung Simonskall, wo wir am Junkerhaus die Brücke überqueren.
Den Wandertag beschließen wir gemütlich im Café Kern.
Vielen Dank an die Wanderführer Peter Schmitz und Georg Schwarz, dass sie sich bereit erklärt haben, mich bei dieser Tour zu vertreten!
Hier geht es zur Bildergalerie der Wanderung: Bilder von der Wanderung
Und hier die Karte mit der ca. 12 km langen Wandertour:
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