Fünfzehn neugierige, wissensdurstige Menschen treffen sich am 21.02. um 13:30 Uhr am Brunnenplatz in Gey. Heute geht es unter der Leitung unseres Wanderführers Laurenz Pingen zum Energeticon nach Alsdorf: Teile einer in den 1990er Jahren stillgelegten Steinkohle-Zeche (Grube Anna), die zu einem lehrreichen Erlebnismuseum umgebaut wurden. Hier dreht sich alles um Energie und Energiegewinnung. Quasi eine sehr unterhaltsame Zeitreise von den Ursprüngen der Energie zu deren Zukunft.


An der Kasse im Foyer frage ich, ob wir für unseren Internet-Auftritt fotografieren dürfen. Dies wird uneinge-schränkt bejaht. So kann es nun unbeschwert auf den Parcours gehen.

Im ersten Raum strahlt ein Modell der Sonne von der Decke. In verschiedenen Schaukästen werden unterschiedliche Energiequellen gezeigt. Ein schmaler Schacht führt nach unten in das Lehrbergwerk.


Der nächste Raum hängt voller Schilder. An der Wand befindet sich ein größeres Arsenal von CO-Selbstrettungs-Filtern und Grubenlampen.



In einem Aufzug fahren wir ein Stockwerk tiefer. Der Aufzug vermittelt den Eindruck, dass es sehr weit nach unten geht. In Wirklichkeit sind es aber nur wenige Meter.


Wir befinden uns nun im ersten Lehrbergwerk. Über einen relativ sanft ansteigenden, nur etwa 15 Meter langen Schacht, gelangen wir wieder ins Freie. Draußen ist es kalt und regnerisch. Zum Glück findet das „Böse Wetter“ nur hier oben und nicht im Bergwerk…



Wir gehen an einem Bohrkopf, mehreren alten (Gruben-)Lokomotiven und einer großen Baggerschaufel vorbei zum nächsten Lehrbergwerk.

Die kleinen Personenwaggons der Grubenbahn werden von uns ausgiebig getestet,


Und natürlich auch die auf Schienen laufenden Gruben-Fahrräder.


In einem Raum hinter dem Lehrbergwerk weist eine Schautafel auf das furchtbare Grubenunglück aus dem Jahre 1930 hin, das hier passierte. Im Belgenbachtal in der Nähe von Monschau gibt es ein Gedenk-Kreuz des Eifelvereins Alsdorf für die 271 Opfer.

Im nächsten Abschnitt des Parcours, dem nostalgischen Haushalt, fühle ich mich in Omas Zeit zurückversetzt. Ich kenne all die Gegenstände noch von meiner eigenen Oma, inklusive der eingeweckten echten Erdbeeren. Die sind offensichtlich genauso alt, wie meine Oma jetzt wäre.



Der Parcours führt uns weiter in die Kauen. Dies sind die Umkleiden der Bergleute. An langen Ketten werden die Körbe mit der Bekleidung unter die Decke hochgezogen. In der Weißkaue wird die Straßenkleidung an- und ausgezogen und in der Schwarzkaue die Arbeitskleidung.

Zwischen beiden liegen die Dusch- und Waschräume. Hier ist ein uralter, kohlender Baumstamm und verschiedene Bohrer und Meißel zu sehen.

Die Weißkaue ist zum Erlebnisraum umfunktioniert worden. Am fröhlichen Kinderjohlen ist zu erkennen, dass dieser Raum Spaß macht. Alle möglichen „Spielsachen“ sind hier aufgebaut. Z.B. zwei Raketen, die mit Hilfe von Druckluft in die Höhe geschossen werden können. Die Druckluft muß der Besucher allerdings selbst über ein Drehrad erzeugen.




Toll ist auch ein Bildschirm, in dem man sein eigenes Wärmebild sehen kann. Obwohl ich weiß, wo der Betrachter zuerst warme Stellen sucht, zeige ich hier mein Wärmebild. Die Bilder der weiblichen Models stelle ich anonym ein.
Energie-Quiz, Windrad-Fahrrad, Miniatur-Turbinen, Modell-Windräder und vieles mehr gibt es hier auszuprobieren.





Wer will fleißige Hausfrauen seh’n?
Der muss ins Energeticon geh’n!

Unsere Damen lassen sich das nicht zweimal sagen und schwingen sich auf die Ergometer. Die Männer sucht man hier indes vergebens.
Draußen bestaunen wir noch einige Exemplare originaler Windräder-Flügel und noch mehr alte Lokomotiven.


Im Restaurant des Geländes lassen wir dann den Nachmittag ausklingen.

Vielen Dank an unseren Wanderführer Laurenz Pingen für den erlebnisreichen Nachmittag!
Hier noch zwei Links:
Und hier geht’s zur Bildergalerie: Bilder vom Besuch des Energeticon